Hätte es schlimmer kommen können für Deutschland? Und damit meine ich nicht so sehr den numerischen Ausgang der Wahlen, sondern vielmehr das Verhalten der Politiker am Wahlabend. Merkel, die getretene Verliererin des Abends, war noch die harmloseste unter den Verrückten. Schröder, völlig außer Rand und Band, erklärt, er persönlich sei wiedergewählt worden und nur er käme als Kanzler in Frage, bei jeder Konstellation die die SPD beinhaltet. Das er damit die von mir favorisierte große Koalition ausschloss, werde ich ihm wohl nicht verzeihen. Eine Sozial-Liberale Koalition (mit ein wenig Öko-Getue) schloss der unreife Guido aus. Jamaika wird Joschi zu verhindern wissen, auch wenn das für die opportunistischen Grünen ungewöhnlich konsequent wäre. Also, was nun, Deutschland?
22. September, 2005
15. September, 2005
Für Kurzentschlossene
Was? Sontag ist Wahltag? Wen soll ich denn nun wählen? SPD? Die sind irgendwie sozial, oder? CDU? Die machen mich bestimmt reich. FDP? Irgendwie peppig. Die Grünen? Ja, Grünflächen sind nett! Gibt’s da keine Alternative? Gibt es eigentlich die SED noch? Ach ja, die PDS. Um nein, Die Linken! Näh, das klingt so link. DVU, das Pack kommt nicht in Frage.
Hey, die Bundeszentrale für Politische Bildung hat alle komplexen politischen Sachverhalte in einen kleinen Internetautomaten gesteckt, der mir mit der Beantwortung von 30 Fragen sagt, wen ich am besten wähle, um meine Vorstellungen von der Welt realisiert zu sehen. Na dann, wer braucht schon politische Bildung? Wir haben doch den Wahl-O-Mat!
3. September, 2005
Mit der AK-47 gegen Katrina
Die Bilder aus New Orleans sind denen aus Thailand nicht unähnlich. Weggefegt von Wind und Wasser, eine Stadt die keine mehr ist, Häuser die kein Heim mehr sind, Leben die nicht wissen wo sie sterben sollen. Die Natur ist und wird uns immer überlegen bleiben. Als ob sie uns dies hätte noch einmal vor Augen führen wollen.
Jetzt kann man sicherlich viele Unterschiede aufzählen, wie viel besser es die Menschen im Süden der USA haben. Und es stimmt, auch wenn gerade wenig funktioniert, es wird ihnen besser ergehen als vielen Tsunamiopfern. Aber mit einem, mussten letztere nicht (in dem Ausmaß) rechnen: ihre Mitmenschen konnten nicht auf das heimische Arsenal an vollautomatischen Schusswaffen zurückgreifen, um plündernd durch die Straßen zu ziehen. Die Polizei hat sich aus manchen Stadtvierteln zurückgezogen weil sie der Bewaffnung der Gangs nicht gewachsen ist, war in den Nachrichten zu lesen. Was für ein Horror. Anarchie statt Nachbarschaftshilfe. Natürlich, ein paar tanzen immer aus der Reihe, aber in dem Ausmaß! In den USA. Jungs, ihr habt mich enttäuscht.
Und das schlimmste wird sein: es wird keiner daraus lernen. Keiner wird strengere Waffengesetzte fordern. Dabei ist es so offensichtlich, dass es sich bei dem aktuellen Bild nicht um das verfassungsmäßige Recht auf eine frei organisierte Miliz handelt.
Mittags in Hamburg
Kreativ war er schon immer. Mit dem Netz kam er auch gut zurecht. Also, was macht “Kulli”? Bastelt mal eben so eine Mambo basierte Seite zusammen, mit dem Namen Mittags-in-Hamburg.de. Als Unternehmensberater verbringt man sicherlich viele Mittage in der Innenstadt und da er etwas vom Essen versteht (oder es zumindest viel macht 🙂 ), erfüllt er wohl alle notwenigen Voraussetzungen um eine solche Seite richtig zu betreiben. Viel Erfolg!