Mit der AK-47 gegen Katrina


Die Bilder aus New Orleans sind denen aus Thailand nicht unähnlich. Weggefegt von Wind und Wasser, eine Stadt die keine mehr ist, Häuser die kein Heim mehr sind, Leben die nicht wissen wo sie sterben sollen. Die Natur ist und wird uns immer überlegen bleiben. Als ob sie uns dies hätte noch einmal vor Augen führen wollen.

Jetzt kann man sicherlich viele Unterschiede aufzählen, wie viel besser es die Menschen im Süden der USA haben. Und es stimmt, auch wenn gerade wenig funktioniert, es wird ihnen besser ergehen als vielen Tsunamiopfern. Aber mit einem, mussten letztere nicht (in dem Ausmaß) rechnen: ihre Mitmenschen konnten nicht auf das heimische Arsenal an vollautomatischen Schusswaffen zurückgreifen, um plündernd durch die Straßen zu ziehen. Die Polizei hat sich aus manchen Stadtvierteln zurückgezogen weil sie der Bewaffnung der Gangs nicht gewachsen ist, war in den Nachrichten zu lesen. Was für ein Horror. Anarchie statt Nachbarschaftshilfe. Natürlich, ein paar tanzen immer aus der Reihe, aber in dem Ausmaß! In den USA. Jungs, ihr habt mich enttäuscht.

Und das schlimmste wird sein: es wird keiner daraus lernen. Keiner wird strengere Waffengesetzte fordern. Dabei ist es so offensichtlich, dass es sich bei dem aktuellen Bild nicht um das verfassungsmäßige Recht auf eine frei organisierte Miliz handelt.

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